Mein eigenes Kochbuch



Meigl`s

Kochbuch


Vorwort:

Nach langer Überredung durch meine Freunde und Bekannte, habe ich mich jetzt Durchgerungen, dieses Kochbuch zu schreiben.

Wie viele schon wissen koche ich leidenschaftlich gern und ich werde oft gefragt, kannst du mir das Rezept für dieses oder Jenes Gericht geben. Da ich aber ein Koch bin der nach Gefühl kocht, war es gar nicht so leicht diese Rezepte zusammen zu tragen.

Deshalb gab es in Metzingen schon einige Kochevents mit viel Spaß und Freunde. Manchmal haben diese Feten auch Ausmaße erreicht wo man Freitags begonnen hatte und am Sonntag erst das Ende fand. Ich hoffe es hat nicht nur mir Spaß gemacht, sondern alle anderen Auch, und dass wir in Zukunft noch lange über diese Feschte berichten können und viele auch noch Feiern werden.

Ein großer Dank geht an all die Kochsendungen die im Fernsehen laufen und meinen Kochbüchern zuhause im Bücherschrank.

Metzingen, Februar 2003 © by Meigl





Brotsuppe

1 große Zwiebel

2 – 3 Knoblauchzehen

1 kleine Möhre

2 – 3 Lauchzwiebeln oder 1 Stange Lauch

100 g Butter

700 ML Weißwein

evtl. Kümmel

1 l Gemüsebrühe

1 Msp. Zucker

ein paar Brotrinden (Schwarzbrot)

Salz, Pfeffer, Muskat

etwas gehackte Petersilie und Schnittlauch

Parmesan (nach Belieben)

Die Zwiebel, Knoblauchzehen, Möhre und Lauchzwiebeln klein hacken und in einem Topf in der Hälfte der Butter andünsten. Dann mit 500 ML Weißwein aufgießen. Das Schwarzbrot in Bröckchen schneiden und in einem Küchenhandtuch “mahlen“, also in kleinste Brösel zerdrücken. In den Topf geben. Brühe und Zucker dazugeben und alles einkochen lassen, bis sich das Brot aufgelöst hat. Den Topf vom Herd nehmen und die Suppe pürieren.

Nebenbei in einer Pfanne die restliche Butter erhitzen und die in Würfel geschnittene Rinde darin anrösten.

Die Suppe mit dem restlichen Wein, Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken und nur noch einmal erwärmen, nicht mehr kochen lassen.

Die gerösteten Brotwürfel auf Suppenteller verteilen und die Brotsuppe darüber schöpfen. Mit gehackter Petersilie und Schnittlauch bestreut servieren.

Wer mag, gibt frisch geriebenen Parmesankäse darüber.





Schinken-Käse-Soße

200 g Kochschinken

20 g Butter

250 ML Sahne

250 ML Milch (3,5%)

200 g Emmentaler Käse

100-150 g Parmesan

Instandbrühe, Pfeffer

2 EL Petersilie

500 g Spaghetti

Den Schinken in Würfel schneiden und mit der Butter in einer beschichteten Panne leicht anbraten. Mit der Sahne und der Milch ablöschen und mit Instantbrühe und Pfeffer würzen. Die beiden Käsesorten reiben und mit dem Emmentaler Käse anfangen in die Soße streuen. Während dem Einstreuen des Käses die Soße ständig Rühren bis sich der Käse aufgelöst hat. Mit dem Parmesan die Soße eindicken bis Sie Gabelfest ist.

In einem großen Topf ausreichend Salzwasser zum kochen bringen und die Spaghetti bisfest kochen.

Zum Schluß die Petersilie über die Soße und heiß mit den Spaghetties servieren.

PS:

So Mädel`s, damit ist das große Geheimnis um meine Schinken-Käse-Soße gelüftet. Ihr seht, es ist eine Diätsoße mit ganz wenig Kalorien!!!.... Aber, was bitte sind Kalorien?





Tomaten-Whisky-Shrimps-Soße

200 g Speckwürfel

2 kleine Zwiebeln

200 g Shrimps

4 CL Whisky

2 EL Olivenöl

1 EL Paprikapulver (Edelsüß)

800 g Pizzatomaten (2 Dosen)

Salz, Pfeffer, Instantbrühe

Oregano, Petersilie

500 g Spaghetti

Das Olivenöl in einem Topf erhitzen und die klein geschnittenen Zwiebeln mit dem Speck darin anbraten. Das Ganze Salzen und Pfeffern und das Paprikapulver darüber geben und etwas anrösten und mit dem Whisky ablöschen. Die Pizzatomaten dazu geben und etwa 10 – 15 min. einköcheln lassen, bis die Soße dicklich wird. Die Shrimps hinzugeben und mit Instentbrühe, Oregano und Petersilie abschmecken.

In einem großen Topf ausreichend Salzwasser zum kochen bringen und die Spaghetti bisfest kochen.




Schepaghetti Ufuk, nach Erkan & Stefan

500 g Schepahetti, sind ungefähr so 260 Stück

Salz

200 g tote Sau von Arsch

200 g Schafskäse

4 – 6 Tomaten, rot und sündig

2 Stiele Peter und Silie

Olivenöl zum Anbraten

Schewarze Oliven (ohne Kerne)

Schepahetti in respektigen Topf (je grösser, um so krasser) in Salzwasser al dente kochen. “Al dente“ is wie “Al Capone“, wenn man die Nudel kocht und sie trotzdem noch Biss und Härte haben.

In da Zewischenzeit den Schafskäse in kleine Brocken zerdrücken. Alle Tomaten skalpieren und in voll kleine Stücke zermetzeln. Tote Sau von Arsch in kleine streifen zermetzeln. Auch den Peter und Silie so klein machen, dass sie nie wieder Probleme machen.

Schephetti in Sieb abtropfen lassen. Aba passu auf, dass die feigen Schepahetti nisch durch die Löcher abhauen. Öl in schweineheißes Pfanne und tote Sau von Arsch knusprick anbraten, jetzt alle Schepahetti, die was noch da sind, in Pfanne hauen.

Krass geht`s weiter! Schafskäse und Tomatenstücke bringen als nächstes Power. Kurz in Pfanne wenden. Vorsicht, dabei Pfanne aba nisch umdrehen, sonst fällt alles wieder raus. Also, nur den Inhalt wenden. O.K.?! Gut. Der Käse soll warm sein, ab nisch schwul, außerdem darf er halt minus auseinander laufen. Alles in tiefe Teller hauen und die Oliven, den Peter, inklusive Silie drüber verteilen. Bum, bum check, fertig

Dank an:

Katrin & Bea aus Tü, die immer wieder als Versuchspersonen hergehalten haben, wenn Meigl mal wieder eine Kochidee hatte!!.....





Nudelpfanne

200 g Schinken

200 g Champions

2 Karotten

1 Stange Lauch

2 EL Sonnenblumenöl

1 Becher Schmand

Salz, Pfeffer

400 g Bandnudeln

2 EL Petersilie

2 EL Schnittlauch

Die Karotten und den Lauch in kleine Scheiben schneiden und in einer großen Pfanne mit dem Sonnenblumenöl anbraten. Den Schinken in streifen und die Champions in Scheiben schneiden und beides auch in die Pfanne geben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Alles gut anbraten lassen.

Die Bandnudeln in Salzwasser bisfest kochen und in einem Sieb abtropfen lassen.

Den Schmand und die Bandnudeln in die Pfanne geben und alles gut vermischen. Sollte sich der Schmand nicht richtig auflösen noch ein Schuß Milch hinzugeben, damit es mehr Flüssigkeit gibt. Zum Schluß die Kräuter über das Gericht.




Fluggeier im Bademantel

400 – 500 g Putenbrust am Stück

100 g geschnittener Bauchspeck

200 g Blätterteig

1 EL Pesto

Salz, Pfeffer

1 Eigelb

1 EL Oliven- oder Sonnenblumenöl

Die Putenbrust in einer Pfanne mit dem Oliven- oder Sonnenblumenöl von beiden Seiten goldbraun anbraten. Bei einem so großen Fleischstück muß man aufpassen, dass das Fleisch nicht außen verbrannt und Innen noch roh ist. Fleisch darf in der Mitte nur noch leicht roh sein. Fleisch mit Salz und Pfeffer würzen.

Blätterteig ausrollen und mit dem geschnittener Bauchspeck belegen. Die Putenbrust aus der Pfanne nehmen und mit dem Pesto ringsum dick einreiben.

Das Fleisch auf die eine Hälfte des Blätterteig legen und die Ränder mit Wasser bestreichen. Die andere Hälfte des Blätterteig über das Fleisch stülpen und die Blätterteigränder fest zusammen drücken.

Das ganze auf ein Backblech legen und mit dem Eigelb bestreichen. Im vorgeheitztem Backofen bei ca. 180 – 200 C etwa 30 – 35 min. backen, bis der Blätterteig schön goldbraun ist.

Den Fuggeier im Bademantel aus dem Backofen nehmen und in Scheiben aufschneiden und auf flachen Tellern servieren. Dazu passt ein frischer Salat.

Herzlichen Dank an Steff, der Urvater dieses Gerichtes.

Zu einer guten Männerküche gehört auch der perfekte Einkauf. Den Blätterteig bekommt man aus dem Kühlfach bei Aldi, Lidl oder Plus.




Gefülltes Schweineschnitzel in Tomate

4 Schweineschnitel

1 Kugel Mozzarella

1 EL Pesto

1 – 2 El Olivenöl

1 Zwiebel

400 g Pizzatomaten

Salz, Pfeffer, Gemüsebrühe (Instant), Oregano

500 g Farfalle (Schmetterlinge)

Die Mozzarellakugel in vier Teile teilen. Die Schnitzel zwischen einem Gefrierbeutel flachklopfen und mit Pesto bestreichen und ein Stück Mozzarella drauflegen. Die Ränder umklappen und die Schnitzel zu einer Roulade aufrollen. Mit einem Holzstäbchen zusammenstecken, rundherum salzen und pfeffern.

Das Fleisch in einer Pfanne mit dem Olivenöl von beiden Seiten goldbraun anbraten und aus der Pfanne nehmen. Die Zwiebel in kleine Würfel Schneiden und in dem Bratenansatz goldbraun anbraten. Das ganze mit den Pizzatomaten ablöschen und das Fleisch in die Pfanne zurück setzen. Die Soße mit Salz, Pfeffer und Gemüsebrühe abschmecken und 10 min. köcheln lassen.

Die Farfalle (Schmetterlinge) in Salzwasser bisfest kochen. Zum Schluß kommt das Oregano in die Soße nach Lust und Laune.




Krustenbraten

1-1,5 Kg Schweinebauch mit Schwarte

etwas Butterschmalz

4 Zwiebeln

1 Karotte

4-6 Zehen Knoblauch

750 ML Rinderbrühe

2 EL Honig

Salz, Pfeffer, Kümmel

Die Schwarte des Schweinebauchs mit einem scharfen Messer in Rauten einschneiden. Diese Arbeit kann man auch beim Metzger seines Vertrauens machen lassen. Den Schweinebauch in einer Pfanne mit dem Butterschmalz scharf anbraten. Nach dem anbraten den Schweinebauch in einen Bräter setzen mit der Schwarte nach oben und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Zwiebeln schälen und achteln und die Knoblauchzehen in kleine Stücke schneiden. Alles zu dem Fleisch geben und mit etwas Rinderbrühe angießen und im Backofen bei 180 C ca. 60-90 min. braten lassen. Die Karotte in kleine Würfel schneiden und nach ca. 15 min. zu den Zwiebeln geben. Das Fleisch regelmäßig mit der Fleischbrühe ablöschen. Nach ca. 1 Stunde über die Kruste den Kümmel streuen. Bitte keinen gemahlen Kümmel sondern ganzen Kümmel nehmen. Kurz vor Ende der Bratenzeit den Honig über die Kruste laufen lassen, danach aufpassen, dass die Kruste nicht zu dunkel wird. Die Soße nur mit Salz und Pfeffer noch etwas abschmecken. Wer möchte kann mit einem Mixstab, die Soße noch etwas aufmixen.

Zum Krustenbraten passt sehr gut als Beilage Knödel und dazu ein bayrisches Kraut.



Mousse au cocolate

200 9 Schokolade

70 g Butter

350 ML Sahne

2 Eier

2 EL Honig

4 ML Whisky

Die Sahne steif schlagen und kühl stellen. Die Schokolade in kleine Stücke brechen und mit der Butter in einem Wasserbad zum schmelzen bringen. Die Eier öffnen und mit dem Honig und Whisky schön schaumig aufschlagen. Die geschmolzene Schokolade mit den Eiern verrühren. Unter diese Maße die geschlagene Sahne unterheben, bis eine feste Maße entsteht. Alles in gekühlte Gläser füllen und mindestens eine Stunde kalt stellen.

Tipp:

Wasserbad macht man am besten mit dem Wasserkocher. Wasser im Wasserkocher zum kochen bringen und in einen größeren Topf schütten. Das Wasser auf dem Herd bei kleiner Hitze weiter kochen. In dieses Wasserbad eine Schüssel aus Metall oder Edelstahl stellen in der die Lebensmittel erwärmt werden. Eine Schüssel aus Metall oder Edelstahl nimmt am besten die Wärme auf.